Am 7. und 8. März 2024 fuhr unsere Klasse in zwei Gruppen zur Lebenshilfe nach Weddersleben, um Papier zu schöpfen. Das Ziel waren jeweils drei A3 Blätter für jeden von uns, die wir dann im Kalligraphie-Unterricht mit Frau Urban verwenden können. Einige Wochen zuvor haben wir uns bereits für Texte und ein passendes Layout entschieden und es auch mehrmals geübt, damit bei unserem selbst hergestellten Papieren nichts schief gehen kann.
Papier selber zu schöpfen war auch gar nicht so schwer, dennoch hat es eine gewisse Konzentration abverlangt.

g23 24 pap gruppenBevor Papier überhaupt erst entsteht muss eine Grundlage hergestellt werden: eine Mischung aus Fasern in einem mit Wasser gefüllten großen Becken, welches immer wieder umgerührt werden muss, damit die einzelnen Fasern sich gut verteilen.
Damit das spätere Blatt Papier auch in die gewünschte Form und Größe kommt, wird ein passendes Sieb mit abnehmbarem Rahmen verwendet, in unserem Fall natürlich im Format A3.

Mit Unterstützung ging es dann für jeden von uns an dieses Becken, in welches das Sieb senkrecht eingetaucht wurde, um es dann zu drehen, damit sich die Fasern auf das Sieb legen können. Danach wurde das Sieb waagerecht aus dem Wasser gehoben. Das Sieb sollte dann auch weiter waagerecht gehalten werden, damit sich die Fasern an nicht einer Stelle zu viel ansammeln. Mit kleinen, seitlichen Schwenkern haben wir die Fasern gleichmäßig verteilt. Danach wurde gewartet bis das Wasser abgetropft ist, um das Sieb dann umzudrehen und auf weichem Filz anzudrücken, damit sich die Papierfasern vom Sieb lösen und auf dem Filz bleiben. Darauf kam dann eine härtere Unterlage, worauf der Vorgang wiederholt wurde. Nachdem alle Papiere aufeinander gestapelt waren, wurde mit einer Presse das Wasser ausgedrückt.

Nach einigen Minuten lösten wir die Blätter vom Filz und legten sie auf eine weitere, diesmal noch härtere Unterlage, damit sie weiter gepresst werden können.
Das Faszinierendste dabei war wohl, wie schnell aus ein paar Fasern in einem Becken Bögen von Papier werden können. Nach diesem Prozess musste das Papier noch in der Presse trocknen und war dann auch abholbereit.

Zusammenfassend war es ein sehr interessanter Ausflug und hat auch eine Menge Spaß gemacht.

D. Schötz/E. Hamburger, Klasse ga23


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